Nachrichten aus Friedrichsthal

Sicherheitsberater bei der Sparkasse Saarbrücken

Datum / Uhrzeit:, 11:44 Uhr
Nachrichten

Pressereferent Dirk Dumont von der Sparkasse Saarbrücken berichtet

Zusehends steigen die ohnehin schon hohen Zahlen des Trickbetruges weiter an. Mit immer perfideren Methoden werden insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes gebracht. Dabei nutzen die Täter häufig Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Senioren aus. Mit eigens dafür geschulten, ehrenamtlich tätigen Sicherheitsberatern für Senioren soll das Vertrauen dieser Altersklasse gestärkt werden.

Seit 2006 sind in Friedrichsthal zertifizierte Sicherheitsberater als Ansprechpartner für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, die eine Scheu besitzen, sich an die uniformierte Polizei zu wenden, im Einsatz. Sie führen nicht nur Einzelgespräche mit Senioren oder Seniorengruppen an Stammtischen oder in Vereinen, sie halten auch Vorträge und informieren an Infoständen über Einbruchsprävention und das richtige Verhalten bei einem Betrugsversuch.

An einem solchen Infostand waren jetzt mit Rüdiger Pitz und Conny Zemborski zwei der Friedrichsthaler Sicherheitsberater im Einsatz in der Sparkassenfiliale vor Ort: Dort informierten sie etliche interessierte Kundinnen und Kunden, wie sie sich vor Betrug an der Haustür, am Telefon oder im Internet schützen können. Zu den verbreiteten Maschen zählen derzeit Varianten des „Enkeltricks“, „falsche Polizisten“ und falsche Gewinnversprechen sowie zunehmend Schockanrufe und der WhatsApp-Betrug. Von den beiden Senioren-Sicherheitsberatern erhielten die Besucher entsprechende Präventionsunterlagen sowie Tipps, wie sie solche Straftaten vermeiden können.

Beide sind sich einig, dass die Sparkassen oftmals die letzte Bastion gegen diese gemeine Abzocke sind. Das sieht Philipp Jungblut, stellvertretender Leiter des KundenCenter Dudweiler-Sulzbachtal, genauso: „Schockanrufe, bei denen Betrüger ihre Opfer zur Übergabe hoher Bargeldsummen bewegen, sind seit Jahren gängige und oft erfolgreiche Praxis.“ Bankangestellte seien dann meist die einzigen, die im Verdachtsfall einschreiten können. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf diesem Gebiet äußerst sensibilisiert und wissen, welche Fragen es bei außergewöhnlichen Transaktionen mit dem Kunden zu klären gilt“, sagt Jungblut.

Rüdiger Pitz und Conny Zemborski werben daher für Verständnis gegenüber Bank- und Sparkassenmitarbeitenden, wenn sie bei großen Geldsummen nachfragen. Schlussendlich konnte hier schon Schlimmes verhütet werden. Bei ihren Beratungsgesprächen in der Friedrichsthaler Sparkassenfiliale raten die beiden interessierten Passanten: „Bleiben Sie misstrauisch, es kommen keine Handwerker ohne Vorankündigung, die Enkel freuen sich auch, wenn Geldgeschenke überwiesen oder direkt gegeben werden und die Polizei holt niemals Schmuck oder Bargeld ab, um vor Einbrüchen zu schützen.“